News

Save the Date – Theatertipps im März

# 3

Save the date – flair hat für Sie die schönsten Theater, Opern und Tanztheater Tipps zusammen gesucht. Hier finden Sie einen Überblick für den Monat März.

Komödie tatsächlich Liebe

1
Regisseurin Karin Beier, Foto: Klaus Lefebvre

Ein Komponist, der Alltagsgeräusche sampelt und dazu seine ganze Wohnung mit Abhöranlagen ausstaert – das klingt erst mal wie eine Medienkritik à la Edward Snowden, ist aber ein Stück von Alan Ayckbourn aus dem Jahr 1987. In „Ab jetzt“ arbeitet Protagonist Jerome an seinem Meisterwerk zum ema Liebe – dumm nur, dass seine Frau und Tochter ihn gerade verlassen haben. Um trotzdem Material zu generieren, bastelt er sich unter anderem einen Roboter, modelliert nach dem Vorbild der Ex-Frau. Zu viel – inzwischen von der Realität überholte
– Science-Fiction für die Bühne? Vielleicht – aber auch eine amüsante schwarze Komödie von Großbritanniens populärstem Gegenwartsdramatiker
am Schauspielhaus Hamburg (Regie: Karin Beier, im Foto links).

Premiere am 28. 2., weitere Informationen finden sie auf SCHAUSPIELHAUS.DE

Debatte – Space and the City

1
Urban Places, Foto: Lerato Maduna

Flüchtlinge, die in Istanbul auf der Straße schlafen, Hausbesetzer, die gegen steigende Mieten in São Paulo protestieren oder Einwohner, die als Opfer des Gentrizierungsprozesses aus dem Münchener Stadtzentrum gedrängt werden – echte Mitbestimmung in der urbanen Entwicklung gibt es überall auf der Welt immer seltener. „Urban Places – Public Spaces“ heißt die Debatte, die das Leben in der Metropole hinterfragen will. Per Live- Videokonferenz diskutieren Experten und Publikum aus München und jeweils zwei anderen Städten wie etwa Istanbul, Kairo oder New York zu diesem Thema.

Ab 22. 2., weitere Informationen finden Sie online auf MUENCHNER-KAMMERSPIELE.DE

Oper: Die Macht der Musik

1
Komponist und Pianist Marc Neikrug, Foto: Insight Foto

Eine Oper über den Holocaust – darf man das? Diese Frage wurde 1980, als
„rough Roses“ in London Premiere feierte, noch heiß diskutiert. Doch das Musiktheater des amerikanischen Komponisten Marc Neikrug (siehe Foto) über den Geiger Karl, der Tätern und Häftlingen in Auschwitz vorspielen muss und das Vernichtungslager überlebt, schaffte den Brückenschlag zwischen Dokumentation und Unterhaltung und wurde seitdem mehr als 500 Mal weltweit aufgeführt. Jetzt wird die Oper von Neco Çelik – der schon für seine Regiearbeit zu Fatih Akins „Gegen die Wand“ mit dem Deutschen Theaterpreis ausgezeichnet wurde – an der Berliner Staatsoper inszeniert.

Premiere am 13. 2., weitere Informationen finden Sie auf STAATSOPERBERLIN.DE

TANZTHEATER Status-UPDATE

1
Tanztheater "Much/Less", Foto: Andreas Etter

Als Kleinkinder wischen sie über Touchscreens, als Jugendliche streamen sie Serien und als junge Erwachsene chatten sie mit Freunden fast ausschließlich in sozialen Netzwerken: Digital Natives heißt die Generation, die mit der digitalen Kommunikation aufgewachsen ist. Aktuelle Studien bestätigen: Die „Digitales“ haben ein ganz anderes Kommunikationsverhalten als ihre Eltern. Nun wird ihnen sogar ein eigenes Tanztheater-Stück gewidmet. In „Much/Less“ untersucht Choreograf Giuseppe Spota – selbst Jahrgang 1983 – was passiert, wenn man
den digitalen Eingeborenen ihre Droge Smartphone entzieht.


Urauführung am 25. 2., weitere Informationen finden Sie auf STAATSTHEATER-MAINZ.COM

09.03.2015