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Save the Date – Kinotipps im Juni 2015

Wie im Kino: Hier kommen die fünf neuen Movie-Moden, die wir im Juni gerne mitmachen und die besten Tipps der Redaktion für einen schönen Kinoabend.

Fotos: PR

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Sci-Fi Abenteuer: A World Beyond

AN DIE ZUKUNFT GLAUBEN – WIE GEORGE CLOONEY UND BRITT ROBERTSON

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George Clooney als einstiges Wissenschafts-Wunderkind und Britt Robertson als aufgeweckter Teenager auf einem Nonstop-Abenteu- ertrip durch unbekannte Dimensionen: Im Sci-Fi-Film „A World Beyond“ findet ein junges Mädchen eine mysteriöse Anstecknadel, die Visionen von einer anderen Welt erzeugt, und lernt einen ehemals genialen, mittlerweile desillusionierten Erfinder kennen. Er ist frus- triert, weil er ein wunderbares Paralleluniversum namens „Tomorrowland“ verlassen musste, in dem nun ein gewisser David Nix (Hugh Laurie) alles in böse Finsternis stürzt. Das ungleiche Duo beschließt, dorthin zu reisen, um es wieder in einen friedlichen, glücklichen Ort zu verwandeln. Auf das, was sie dabei erleben, darf man gespannt sein, da der Film auf einer Disneyworld-Attraktion basiert.

A World Beyond. Regie: Brad Bird.
Mit George Clooney, Britt Robertson, Hugh Laurie und Judy Greer, ab 21. 5.

Historiendrama: Die Frau in Gold.

UM KUNST KÄMPFEN – WIE HELEN MIRREN

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Ist Hollywoods neuester Parade-Österreicher wieder mal ein Deutscher? Nachdem Daniel Brühl für „Rush“ als Formel-1- Legende Niki Lauda brillierte, sieht man ihn jetzt als den österreichischen Journalisten Hubertus Czernin, der Ende der 90er-Jahre die „Causa Klimt“ ins Rollen brachte – und im Historiendrama „Die Frau in Gold“ einer streitbaren Erbin hilft, sich in der Wiener Vetternwirtschaft zurechtzufinden.
Diese heißt Maria Altmann, stammt aus einer vertriebenen jüdischen Familie und versucht in Wien, 50 Jahre nach einem Kunstraub der Nazis, das zurückzuholen, was rechtmäßig ihr gehört: ein von Gustav Klimt gemaltes Jugendstil-Porträt ihrer Tante Adele, auch als „Goldene Adele“ bekannt. Keine einfache Übung – auch nicht mit Hilfe des Anwalts Randal Schoenberg (Ryan Reynolds), der einen langwierigen Prozess starten muss. Wie Maria Altmann es schließlich schafft, ist schon wegen der Hauptdarstellerin Helen Mirren sehenswert.

Die Frau in Gold. Regie: Simon Curtis. Mit Helen Mirren, Ryan Reynolds und Daniel Brühl, ab 4. 6.

KOMÖDIE: Kiss the Cook – So schmeckt das Leben

LEIDENSCHAFTLICH KOCHEN – WIE JON FAVREAU

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Kiss the Cook – So schmeckt das Leben“ heißt der neue Film von Jon Favreau („Iron Man“) hierzulande, im Original lautet der Titel „Chef“ – und genau das wäre Carl Casper (Jon Favreau) auch gern in der Küche, in der er arbeitet.
Aber leider weiß sein Boss Riva (Dustin Hoffman) die großartigen Gerichte, die er mit seinen beiden ambitionierten Hilfsköchen (John Leguizamo, Bobby Cannavale) zaubert, nicht zu schätzen und zwingt die drei, ein einfallsloses Menü zu kredenzen.
Als die Restaurantkritiken daraufhin negativ ausfallen, hängt Carl den Job an den Nagel und verwandelt einen alten Imbisswagen in eine fahrende Küche. Unterstützung bekommt er dabei von seiner Freundin Molly, gespielt von Scarlett Johansson. Sehenswert sind in dieser hinreißenden Komödie aber neben den hochkarätigen Darstellern auch die höchst appetitlichen Speisen auf dem Teller. Tipp: Auf keinen Fall ansehen, wenn man gerade hungrig ist!

Kiss the Cook – So schmeckt das Leben. Regie: Jon Favreau. Mit Jon Favreau, John Leguizamo, Scarlett Johansson, Robert Downey Jr., ab 28. 5.

MUSIKER-BIOPIC: Love & Mercy

ZU SICH SELBST ZURÜCKFINDEN – WIE BRIAN WILSON

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Sie haben der Welt „Good Vibrations“ gegeben wie sonst kaum jemand: die Beach Boys, die mit Hits wie diesem in den 60ern zu einer der einflussreichsten Bands der Welt avancierten. Aber ihr kreativer Kopf Brian Wilson war zeitweilig auch für weniger gute Schwingungen empfänglich:
„Love & Mercy“ zeigt den Ausnahmekünstler (gespielt von Paul Dano und John Cusack) bei seinem Aufstieg in den Musiker-Olymp, seinem Absturz in die Drogen- und Psychohölle und seiner Wiederauferstehung als Komponist, Sänger und Produzent. Dem typischen Storyverlauf, der sich bei Musiker-Biografien oft recht ähnlich gestaltet, rückt das Drehbuch mit zwei ineinander verschränkten Zeitebenen zu Leibe.
Absolutes Highlight sind aber ohnehin die Szenen, in denen Wilson mit diversen Musikerkollegen an unvergesslichen Songs bastelt. Die hinterlassen ebenso 11. 6. gute Vibrations wie Wilsons besondere Liebesgeschichte mit der Autoverkäuferin Melinda Ledbetter, die auch dafür sorgt, dass der gestrandete Beach Boy wieder Oberwasser bekommt.

Love & Mercy. Regie: Bill Pohlad. Mit Paul Dano, John Cusack und Elizabeth Banks, ab 11. 6.

Thriller Drama: Die Augen des Engels

Nach Siena reisen – wie Daniel Brühl

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Der britische Regisseur Michael Winterbottom hat ein gewisses Faible für Italien – das zeigen Werke wie „The Trip to Italy“ und „Genova“. Für seinen neuen Film, eine Leinwandadaption des auf wahren Begebenheiten basierenden Buchs „Angel Face: Sex, Murder, and the Inside Story of Amanda Knox“ der US-Autorin Barbie Latza Nadeau, schickt er nun Daniel Bru?hl durch Siena.
In „Die Augen des Engels“ spielt er den aufstrebenden Hollywood-Filmemacher Thomas, der sich mit einem Flop die Karriere verbaute und hier seinen Ruf als Regisseur retten möchte. Sein Plan: Er will den Mord an einer englischen Studentin recherchieren, der gerade im Medieninteresse steht, und dann verfilmen.
Hilfe bekommt er von einer Journalistin (Kate Beckinsale) und der englischen Studentin Melanie (Cara Delevingne). Aber je mehr er sich auf den Fall einlässt, desto verworrener erscheint die Lage. Siena liefert in diesem unkonventionellen Drama mit Thriller-Touch eine spannende Kulisse, die fasziniert sowie – zu Unrecht – Angst macht: Im realen Leben fand der Mord in Perugia statt.

Die Augen des Engels. Regie: M. Winterbottom. Mit Daniel Brühl, Kate Beckinsale und Cara Delevingne, ab 21. 5.

21.05.2015