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Kulturtipps fürs Wochenende vom 12. - 14. Juni

Text: Vanessa Schäfer

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Kulturtipps fürs Wochenende

Berlin

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CELL LED Leuchte © Lasch & Prillwitz Design

Design-Festival: „DMY – International Design Festival Berlin“ im Kraftwerk Mitte

Die deutsche Hauptstadt dient auch dieses Jahr dem International Design Festival, kurz DMY, als gigantischer Ausstellungs-Schauplatz. Auf der DMY präsentieren neben renommierten Designern auch junge und noch teilweise unbekannte Künstler ihre innovativen Produktideen. Auf rund 8000 Quadratmetern haben über 250 Aussteller die Chance, ihre Konzepte vorzustellen. Unter dem diesjährigen Thema des Festivals, „Back to the Future“, wird die Entwicklung von allseits bekannten Technologien wie Handys, Regalsystemen und Leuchten genauer reflektiert. Immerhin sind diese Gegenstände in den letzten Jahrzehnten zum unverzichtbaren Bestandteil unseres alltäglichen Lebens geworden.
Ein buntes Rahmenprogramm mit Workshops und Designer-Diskussionen bietet den Besuchern zusätzlich spannende Interaktionsmöglichkeiten und ermöglicht so ein spielerisches Entdecken von Technologie und Design.

Do-So, 11.06.-14.06., Do:18-24 Uhr, Fr/Sa: 10-20 Uhr, So: 10-18 Uhr – Tickets: 12€ / ermäßigt: 8€
weitere Informationen zum Programm der DMY unter:
http://www.dmy2015.com

Hamburg

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Ausstellungseröffnung: „Lynn Hershman Leeson – Civic Radar“ in den Räumen der Sammlung Falckenberg der Phoenix-Hallen, Harburg

Die Deichtorhallen Hamburg geben in Zusammenarbeit mit dem ZKM, dem Zentrum für Kunst und Medientechnologie, am kommenden Samstag den Startschuss für Lynn Hershman Leesons umfangreiche Retrospektive „Civic Radar“. Die aus Ohio stammende Medienkünstlerin begann ihre Laufbahn in den späten 1960er-Jahren. Schnell weitete sich ihr Schaffensfeld von reiner Performance- und Konzeptkunst auf Video, Film, Fotografie sowie netzbasierte Medienkunst aus. In all diesen Arialen gilt Leeson heutzutage als einflussreiche Vorreiterin. Ihre Werke beschäftigen sich hauptsächlich mit modernen Problematiken wie der Beziehung zwischen Mensch und Maschine in einer überwachten und politisch unterdrückten Gesellschaft. Als Feministin verweist sie zudem auf die schwierige Relation von Identität und Konstruktion im Sog der virtuellen und auch männerdominierten Medienwelt. Im Rahmen der Ausstellungseröffnung finden einleitende Filmvorführungen sowie Kuratorenführungen statt, die dem Publikum Lynn Hershman Leesons vielschichtige Arbeit stückweise genauer erklären sollen.

Samstag, 13.06, 12-17 Uhr – Eintritt frei,
weitere Informationen zur Ausstellungseröffnung unter:
http://www.deichtorhallen.de/index.php?id=429

München 

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Kabale und Liebe, v. l. Andrea Wenzl (Luise), Götz Schulte (Miller) © Matthias Horn

Theater: „Kabale und Liebe“ von Friedrich Schiller unter der Regie von Amelie Niermeyer im Residenz Theater

Friedrich Schillers Meisterwerk „Kabale und Liebe“ wurde millionenhaft gelesen und tausendfach auf den größten Theaterbühnen aufgeführt. Der Inhalt des zum Sturm und Drang zählenden Dramas ist bekannt: Die bürgerliche Luise Miller hat sich Hals über Kopf in den Präsidentensohn Ferdinand von Walter verliebt. Ihr Vater versucht mit allen Mitteln diese Beziehung zum Adel zu verhindern. Gleichzeitig hat die schöne Luise das Interesse des Sekretärs Wurm geweckt, der ihr wiederum schnell eindeutige Annoncen macht. Auch der Präsident selbst hat andere Pläne für seinen Sohn und spinnt in Kooperation mit Wurm und der Mätressin Lady Milford gefährliche Intrigen.
In den berühmten fünf Akten werden alle Teilaspekte einer Liebe zwischen zwei voneinander abgegrenzten Gesellschaftsgruppen aufgezeigt. Unabdingbar führt auch in dieser Inszenierung Amelie Niermeyers dieses Zusammenspiel zur einzig möglichen Erlösung – in Form des tragischen Todes der Hauptakteure.

Samstag, 13.06., ab 20 Uhr – Tickets: 11,50/16,50€
weitere Informationen zum Stück unter:
www.residenztheater.de/inszenierung/kabale-und-liebe

Frankfurt 

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František Kupka: Printemps cosmique I (Cosmic Spring I), 1913/14 © „Künstler und Propheten“, Schirn Kunsthalle Frankfurt

Ausstellung: „Künstler und Propheten. Eine geheime Geschichte der Moderne 1872-1972“ in der Schirn Kunsthalle Frankfurt

Die Namen Friedensreich Hundertwasser, František Kupka oder Egon Schiele sind Kunstkennern natürlich ein Begriff. Doch ließen sich natürlich auch diese herausragenden Künstler zu ihren Lebzeiten von anderen kreativen Mitschreitern inspirieren. Diese Tatsache nahm die Kunsthalle Schirn als Anlass dazu, um bereits in Vergessenheit geratene Maler der Avantgarde und Moderne in den Mittelpunkt einer Ausstellung zu rücken: „Künstler und Propheten. Eine geheime Geschichte der Moderne 1872-1972“ deckt bis dato unbekannte Verbindungen auf und zeigt Exponate von Malern wie Karl Wilhelm Diefenbach,  Gusto Gräser und Ludwig Christian Haeusser im großen Rahmen, dem sie zweifelsohne auch würdig sind.

Nur noch bis Sonntag, 14.06., 10-19 Uhr – Eintritt: 9€ / ermäßigt: 7€
Infos unter: schirn.de/KUENSTLER_PROPHETEN.html

düsseldorf

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Christopher Lehmpfuhl: Teufelsbrücke, 2009, Öl auf Leinwand © Galerie Ludorff, „Open Water“, Düsseldorf 2015

Galerie-Ausstellung: „Open Water“ in der Galerie Ludorff

Der Titel der Ausstellung bedarf eigentlich keiner weiteren Erklärung. „Open Water“ ist eine Sammlung von über 40 Werken namhafter Küstler, die das Element Wasser auf unterschiedliche Weise zweidimensional festgehalten haben. Es scheint vor allen Dingen die unbegreifliche Dynamik und Farbe des Meeres zu sein, die bereits seit Jahrhunderten Generationen an Malern fasziniert. Teil der Sammlung sind unter anderem bekannte Meisterwerke von Roy Lichtenstein, Max Liebermann, Christopher Lehmpfuhl oder SEO.

ab Samstag, 12.06., 11-14 Uhr – Eintritt: frei
weitere Informationen unter:
www.ludorff.com/de/exhibition/open_water_1/works

10.06.2015