Kulturtipps für das Wochenende vom 09.10 bis 11.10

Bereits in jungen Jahren kristallisierte sich das musikalische Talent des Beatles - Musikers heraus. Ebenfalls schon im Kindes-, als auch Erwachsenenalter, beeindruckte er seine Umgebung durch Parodien, kleine Nonsens-Texte und karikaturartige Zeichnungen, Gedichte und Kurzgeschichten. Etappe für Etappe zeigt die Ausstellung "Imagine" das Leben des Idols - von den ersten Auftritten im Hamburger Star-Club 1960 bis hin zu seinem Tod in Manhattan. Ausgewählte Objekte, Fotografien, Handschriften, Zeichnungen und Filmen dokumentieren seine wichtigsten biografischen Stationen, setzten sich sowohl mit dem Menschen hinter dem Mythos "John Lennon"auseinander, als auch mit der schillernden Symbolfigur der 1960er und 70er Jahre. Auch Songtexte, wie die des Klassikers „Imagine“, welcher als das Herzstück des künstlerischen und politischen Nachlasses von John Lennon gelten und zur Hymne der internationalen Friedensbewegung wurde, repräsentieren das musikalische Vermächtnis einer der schillerndsten Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts.

Die Dreißiger Jahre - In keinem Jahrzehnt waren Frauen so ladylike und gleichzeitig so reizvoll oder sexy. Damenmode war international gesehen eine Bekleidungslinie, in der Glamour und Mondänität mit Sportlichkeit und Lässigkeit einhergingen. Die moderne Frau, an der die Jahre der Neuen Sachlichkeit nicht spurlos vorübergegangen waren, ließ sich nicht dem Ideal der deutsch-tümelnden Propagandisten unterwerfen, sondern legte großen Wert auf Eleganz und internationales Flair. Leinwandlegenden wie Marlene Dietrich, Greta Garbo oder Katharine Hepburn zählen zu den größten Repräsentantinnen dieser Ära. Den Besucher erwartet eine abwechslungsreiche Ausstellung modischer Vielfalt von Textilien die das erste Mal gezeigt werden, über Abendmode, Brautkleider, Morgentoiletten, Negligés, Sportbekleidung und Trachten. Grafische Abbildungen, Modejournale, Modefotografie und Plakate unterstreichen die Fülle an Kleidungsstilen und runden die bunte Schau ab. In Kooperation mit der Deutschen Meisterschule für Mode wird die Thematik der Ausstellung in eine moderne Sichtweise gerückt und präsentiert.

Unter dem Leitthema „Expanded Senses: Mit allen Sinnen erleben und Grenzen verschieben“ findet in Frankfurt und Rhein-Main- Region die zweite Ausgabe der B3 Biennale des bewegten Bildes statt. Das im Fokus stehende „bewegte Bild“ soll durch eine breit angelegte Allianz gefördert werden. Agiert wird hierbei interdisziplinär und genreübergreifend, sodass eine internationale Plattform für den Diskurs und die Vernetzung von Film- und Fernsehmachern, Künstlern, Designern, Wissenschaftlern, Technologieanbietern, Branchenteilnehmern und Nachwuchstalenten entsteht. So finden außergewöhnliche Expositionen und Werke, wie die der Ikone der internationalen zeitgenössischen Kultur Brian Eno, ihren Weg in die Stadt am Main. Die B3 Biennale des bewegten Bildes präsentiert anlässlich der Verleihung des B3 BEN Preises für Enos Lebenswerk eine exklusive Sonderausstellung mit Licht-Skulpturen, Objekten, Videos, Dia-Installationen und Musik aus den 1980er und 90er Jahren.

Zu jenen Künstlern der deutschen Avantgarde gehörend, die nach dem 2. Weltkrieg in Auseinandersetzung mit den Impulsen der internationalen zeitgenössischen Malerei neue Bildinhalte zu finden suchten, erschuf Hann Trier durch seine Art des gestischen Malens ein eigenes und einzigartiges Œuvre. Inbesondere inspiriert durch Tanz und Musik kreierte er Bilder ohne erkennbar gegenständliches Thema – Werke, in denen Bewegung zum wichtigsten Aspekt wurde. Die Geste des Malens selbst und ein freier Umgang mit Form und Farbe ließen neue, dynamisch-abstrakte Bildkompositionen entstehen. Eine Hommage zum 100. Geburtstag, an den Künstler der mit den Pinseln tanzte, widmet die Ausstellung mit mehr als 70 Aquarellen und Zeichnungen der 50er und 60er Jahre.

Die größten und herausragendsten Meisterwerke des deutschen Expressionismus aus der Sammlung des Osthaus Museum zeigen den Aufbruch der deutschen Avantgarde in die Moderne. Die umfangreiche Sammlung präsentiert eine umfangreiche Auswahl an Gemälden und Papierstücken der Brücke-Künstler, Blaue Reiter-Exponenten sowie der Vertreter der Neuen Künstlervereinigung München und vielen mehr. Die kraftvolle, expressive und völlig neue Bildsprache war Ausdruck eines individuellen Lebensgefühls. Radikale und subjektive Bildformeln und Farben von einzigartiger Intensität bildeten den Grundstein für das moderne Verständnis des Künstlers in der Gesellschaft. Durch ihre Sehnsucht nach dem Ursprünglichen schufen die Expressionisten zuweilen regelrechte Feuerwerke der Farbe. Einen Einblick in diesen „Farbrausch“ gewährt uns das Museum Leopold und ergänzt es durch eine Auswahl expressionistischer Werke aus dem privaten Bestand.