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Cannes 2017 – die besten Filme

Vom 17.-28. Mai finden in Cannes die 70. Filmfestspiele 2017 statt. Die flair-Redaktion zeigt ihre Lieblingsfilme, die sich in diesem Jahr um den Goldenen Löwen bewerben.

Text: Christine Korte

Happy End

Der österreichische Regisseur Michael Haneke geht mit „Happy End“ in Cannes an den Start.  Der Film zerlegt die großbürgerlichen Familien-Verhältnisse einer Bauunternehmer-Dynastie, angeführt von Patriarch und Witwer Jean-Louis Trintignant, und entlarvt jede Form von Liebe und Zuneigung als kalkuliert und aufgesetzt.

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Foto: PR

In the Fade

Der deutsch-türkische Regisseur Fatih Akin hat mit „In The Fade“ einen Thriller gedreht, der aktueller nicht hätte sein können. Es geht um eine Bombe, die in einer deutsch-türkischen Gegend in Hamburg hoch geht und um eine Mutter (Diane Kruger), die für den Tod an ihrem Mann und an ihrer Tochter Rache nehmen möchte.

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Foto: PR

The Beguiled

Sofia Coppola reist mit „The Beguiled“ in die Civil War Era der vereinigten Staaten. Der Film ist eine Adaption des gleichnamigen Romans von Thomas Cullinan, der in den 70ern bereits mit Clint Eastwood verfilmt wurde. Auf einer abgelegen Plantage in den Südstaaten befindet sich eine Mädchenschule geleitet von Martha Farnsworth (Nicole Kidman). Die Mädchen darunter Coppola-Muse Kirsten Dunst und Jungstar Elle Fanning leben dort in wohlbehüteter Eintracht bis ein verwundeter  Soldat (Colin Farrell) auftaucht und ein Katz-und-Maus-Spiel aus Leidenschaft, Eifersucht und Hass entflammt.

The Killing of a Sacred Deer

Der Grieche Yorgos Lanthimos kehrt auch dieses Jahr wieder zurück nach Cannes. Während er letztes Jahr für „The Lobster“ gefeiert wurde, begibt er sich jetzt mit dem Psychothriller  „The Killing of a Sacred Deer“ in das Rennen um die goldene Palme. Ein Arzt (Colin Farrell) nimmt einen jungen Mann in seine Familie auf, der seinen Vater verloren hat. Plötzlich nimmt die gute Tat eine bedrohliche Wendung an.

Wonderstruck

Der Meister des Melodrams Todd Haynes („Carol“, „Dem Himmel so fern“) hat jetzt das Kinderbuch  „Wonderstruck“ von „Hugo Cabret“-Autor Brian Selznick filmisch umgesetzt. Hier wird die Geschichte zweier Kinder verknüpft, die in zwei verschiedene Epochen leben. Ben in den 1970ern und Rose in den 1920ern. Beide sind auf dem Weg nach New York jeweils auf der Suche nach einem Elternteil.

22.05.2017