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Zimmerpflanzen des Monats November: edle Orchideen

Sechs Orchideenarten von fast surrealer Schönheit verzaubern ihre
Umgebung auf ganz eigene Weise und sind die Zimmerpflanzen des Monats November. 

Bilder: Pflanzenfreude.de

Schon ihre Namen klingen geheimnisvoll und märchenhaft: Brassia, Cattleya, Cymbidie, Dendrobium nobilé, Paphiopedilum, Zygopetalum. In ihrer Farbenpracht und fantasievollen Formensprache sind die exotischen Diven das ideale Kontrastprogramm für die kalten und grauen Tage.

Jede der edlen Orchideen lässt sich durch ihre besonderen Eigenschaften von ihren Artgenossinnen unterscheiden: Die Besonderheit der Brassia z.B. liegt im Aussehen ihrer Blüten. Mit ihren spinnenhaften und langen Zungenblüten lockt sie Wespen, die Fressfeinde der Spinnen, an. Diese bleiben dann in der Lippe der Pflanze stecken und bestäuben anschließend andere Brassia-Orchideen. Die Cattleya tritt in Weiß, Gelb, Orange, Grün, Rosa, Violett und verschiedensten Pastelltönen auf, und ihre bis zu 20 Zentimeter weiten Blüten duften teilweise so eindrucksvoll, dass sie zurecht den Beinamen „Königin der Orchideen“ innehat. Aufgrund der großen Menge grasähnlicher Blätter ähneln Cymbidien rein äußerlich weniger den klassischen Orchideen. Die Dendrobium nobilé präsentiert sich mit unerwarteten Formen, denn jede ihrer Blattachsen bildet eine Blütentraube. Die Lippe der Paphiopedilum-Orchidee wiederum zieht optisch Fliegen an, die der Pflanze helfen, andere Paphiopedilum-Blüten zu bestäuben. Und die abwechslungsreiche Zygopetalum schließlich wird mit ihren Violett-, Braun- und Grüntönen sowie ihren verschiedenen Mustern besonders gern für die Ausstattung von Modenschauen verwendet.

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Selbst einzelne Blüten der Orchidee machen schon etwas her

Die Zimmerpflanzen des Monats November benötigen übrigens keinen Topf, um sich wohlzufühlen, denn sie nehmen mithilfe ihrer Wurzeln Feuchtigkeit und Nährstoffe aus der Luft auf.
Edle Orchideen bevorzugen zumeist einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Wenn die Raumluft sehr trocken ist, sollten die Knospen der Orchideen am besten täglich kurz mit Wasser eingesprüht werden. Ansonsten reicht es, den Topfballen alle zehn bis 14 Tage eine halbe Stunde in Wasser mit Orchideennahrung zu tauchen und danach gut abtropfen zu lassen.

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DIY-Tipp: Das Orchideen-Kokedama –
Die populären Mooskugeln sind ganz einfach selbstgemacht und lassen die Orchidee noch extravaganter wirken.
Hier zeigen wir Ihnen die Step-by-Step Anleitung:
 

Für das Orchideen-Kokedama wird folgendes benötigt:

• Eine edle Orchidee, z.B. Frauenschuh
• Moos
• Wickeldraht
• Drahtschere

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Schritt 1
Zunächst wird der Frauenschuh aus seinem Plastiktopf genommen. Natürlich kann auch eine andere edle Orchideenart verwendet werden.

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Schritt 2
Das Moos wird um die Wurzeln gelegt – möglichst so, dass der Wurzelballen vollständig mit Moos bedeckt ist.

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Schritt 3
Das Moos wird befestigt, indem die Kugel mit Draht umwickelt wird. Für längere Haltbarkeit sollte das Moos mithilfe einer Pflanzenspritze feucht gehalten werden.

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Pflanzenfreude.de

Weitere Informationen und Pflegetipps zu edlen Orchideen und anderen Zimmerpflanzen gibt es auf der Facebook-Seite www.facebook.com/diepflanzenfreude oder unter Pflanzenfreude.de

26.10.2016