H.O.M.E. im April 2018

Upgrade your Home: Das magische Ordnungs-Manifest

In der H.O.M.E. im April zeigen wir Ihnen Upgrade-Ideen für Ihr Zuhause. Dank der „KonMari“-Methode hat sich Ausmisten zum hippen Lifestyle- Event gemausert. Das Resultat: ein Leben(sraum) voll mit Dingen, die glücklich machen.

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Kompromisslos: Marie Kondo bringt Ordnung ins Wohnleben / Foto: Drew Kelly

Schon als kleines Mädchen hat Marie Kondo unermüdlich versucht, den elterlichen Haushalt von allem Überflüssigen zu befreien. Während sich ihre Freundinnen zum Spielen trafen, studierte sie Haushaltsmagazine auf der Suche nach dem perfekten System. Im praktischen Versuch beförderte sie auch Besitztümer anderer Familienmitglieder kurzerhand in den Mülleimer – womit dem Eifer der kleinen Marie ein jähes Ende gesetzt wurde. Die Leidenschaft ist ihr geblieben, aus der familiären Zwangsbeglückung ist ein System geworden, mit dem heute weltweit Stars wie Gwyneth Paltrow oder Kate Hudson Ordnung in Leben wie Haushalt bringen: die „KonMari“-Methode. Der Erfolg selbiger hat Marie Kondo nicht nur in ihrer Heimat Japan zu Celebrity-Status verholfen, das renommierte „Time Magazine“ hat sie 2015 zu einem der 100 einflussreichsten Menschen weltweit gekürt.

Auf nahezu allen Social-Media-Kanälen dokumentieren begeisterte KonMari-Ju?nger ihre Ordnungs-Orgien, für einen Beratungstermin mit Marie Kondo persönlich wartet man derzeit mehrere Monate. Abhilfe schaffen ihre Bücher, in denen sie Schritt für Schritt erklärt, wie man sein Zuhause – und damit auch gleich sein Leben – von jedwedem überflüssigem Ballast befreit. Die Reihenfolge für den effizienten Räum-Prozess lautet wie folgt: Kleidung, Bücher, Dokumente, Sonstiges und Erinnerungen kommen nacheinander an die Reihe. Es wird also nicht nach Räumen, sondern nach Kategorien geordnet. Die Vorgangsweise ist ebenso einfach wie kompromisslos. Ein Stück nach dem anderen wird in die Hand genommen, dann stellt man die alles entscheidende Frage „Does this spark joy?“ – „Macht mich das glücklich?“ Kann sie nicht eindeutig positiv beantwortet werden, bedankt man sich bei dem Gegenstand für seine Dienste und schickt ihn auf die Reise. Raus aus meinem Zuhause, raus aus meinem Leben. Ganz wichtig: Ausgemistet wird immer alleine. Familien und Freunde beeinflussen mitunter Entscheidungen und verleiten zu falscher Nostalgie.

Auch gängige Ablenkungen wie Telefonieren, Musik oder Fernsehen sind bei der KonMari-Methode streng verboten. Ist das Reinigungs-Ritual geschafft, geht es zur Aufbewahrung. Auch hier hat Marie Kondo nichts dem Zufall überlassen. Für jeden Bereich gibt es ein eigenes System, mit der gemeinsamen Idee, für jeden Gegenstand einen fixen Platz, ein Zuhause zu finden. In der Garderobe wird von dunkel nach hell und von schwer nach leicht gehängt – wobei der Großteil der Kleidung nach KonMari sowieso gefaltet und dann – Achtung! – vertikal sortiert wird. So haben unsere Anziehsachen Raum zum Atmen und wir haben sie im Blick, sobald die Schranktu?r aufgeht. In der Küche verschwindet alles – und Marie Kondo meint wirklich ALLES – in Schubladen, Regalen und Schränken: Das beschert uns nicht nur eine freie Arbeitsfläche, sondern auch Freiheit im Kopf.

ALLES AM PLATZ:


Ein schönes Stauhelfer-Beispiel für KonMari-Fans: Tally von Schönbuch

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Foto: PR
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30.04.2018