Fashion Week

Mailand Fashion Week Round up

4000 Jahre alt ist die Plisseetechnik, die Marken wie Gucci und Marco de Vincenzo auch in dieser Saison wieder neu bespielen. Gucci schwelgt mit wallenden Stufenkleidern und drapierten Rüschen förmlich in Plissees und Marco de Vincenzo legt Röcke und ausladende Krägen in Falten.


Neue Sportlichkeit

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Versace schafft es mit seiner aktuellen Kollektion dem nun schon seit mehren Saisons andauerndem  „Arthleisure“-Trend ein neues Gesicht zu verpassen. Enge Overalls mit grafischen Mustern und Nylon-Röcke mit femininen Asymmetrien vereinen den sportlichen Charakter mit Sexappeal auf erfrischend neue Weise. Max Mara veredelt den Safari-Look und zeigt schlichte Anzüge mit funktionalen Details wie Reißverschlüssen und Bündchen im angesagten Palmenprint.


Shine On!

Der italienische Modezar Giorgio Armani katapultiert uns mit aufwendigen Roben in Transparenz und mit glitzernden Stickereien ins Hollywood der 30er Jahre. Arthur Arbesser, der als junger Modestar gehandelt wird, lässt in seinen gewohnt boyishen Stil Glam einfließen und präsentiert einen Karo-Anzug, den er in Kooperation mit Swarovski mit kristallisierten Stoffen zum Leuchten bringt.

Power Taille

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Marni boostet unsere Taille – Mäntel im Trench-Look werden durch XL-Gürtel imposant, Kurven werden mit Gürteln mit seitlichen Taschen aufgeblasen und der Focus wallender Kleider wird mit Drapage auf die Körpermitte gelegt.


Hoch hinaus!

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Nach Birkenstock und Wanderstiefel macht Prada in dieser Saison Badelatschen salonfähig – und zwar mit angesagten Plateaus und Colour-Blocking. Bei Ferragamo bekommen Hightop-Sneaker mit grafischen Plateaus einen sportlich-eleganten Anstrich.

Vom 21. bis zum 27. September wurden in Mailand die Kollektion für Frühjahr/Sommer 2017 gezeigt   – flair filtert die meist-geliktesten Trends auf Instagram.

Text: Rima Wienand

Bevor der internationale Schauenmarathon sein großes Finale in Paris findet, blicken wir nach Italien, wo gestern nach New York und London auch die Mailand Fashion Week zu Ende ging.
Die Modewoche startete mit Wolfgang Joop, der mit seinem Label Wunderkind nach neun Jahren von Paris nach Mailand wechselt. Kurz danach präsentierte Alessandro Michele, der mit seinen Kreationen für Gucci die Geister spaltet: Während er die einen im Zauber seiner Exzentrik und surrealen Ideen hält, enttäuscht er die anderen, die neben riesigen Nerdbrillen, gerüschten Roben und schimmernden Jacquardstoffen einen neuen Ansatz vermissten. Umso einheitlicher klangen die Stimmen nach den Schauen von Versace und Bottega Veneta. Donatella Versace begeisterte mit Nylon und sportlich-eleganten Designs und Bottega Veneta feierte in der historischen Location der Kunstakademie Accademia di Belle Arti di Brera 50-jähriges Jubiläum. Hier setzte Kreativchef Tomas Maier, für den Mode kein Alter kennt, auf Understatement, Eleganz und Handwerk und lies die Show von der 72-jährigen Schauspielerin Lauren Hutton und der 21-jährigen Gigi Hadid abschließen. Letztere machte nicht nur von sich reden, weil fast kein Designer ohne sie auskommen wollte, sondern auch, weil ihr Besuch im Mailänder Max Mara Store einen Massenauflauf verursachte. Ebenso prominent besprochen wurde das Label Moschino, das nach Tommy Hilfiger, Tom Ford und Burberry ebenfalls auf den „See now buy now“-Trend aufsprang und dessen Entwürfe teilweise ab sofort beim Online Store Stylebop.com erhältlich sind. Neben jeder Menge italienischer Grandezza waren dank des Fashion Council Germany auch die vielversprechenden Talente Marina Hoermanseder, Nobieh Talaei und William Fan vertreten, die in Berlin designen und zeigen, ihre Kollektion nun erstmals in der  Fashion Hub at Piazza Gae Aulenti ausstellten.
flair verrät vorab die stärksten Trends...


PLISSEEorgie

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27.09.2016