HELLO AGAIN! Trends mit Durchhaltevermögen

Cargo-Hosen, Camouflage-Muster, Offiziersjacken und Armeemäntel: Einmal in der Army, immer in der Army – so lautet die Devise der High-Fashion-Designer, die den Trend längst zum Evergreen erklärt haben.

Das Muster der Wildkatze hat sich im Laufe der Zeit von vielen Seiten gezeigt: als rebellisches Statement und Teil der Punk-Mode der 70er und 80er, als plakatives Statement und Teil der Ästhetik Gianni Versaces oder in subtilerer,
künstlerischer Form bei Dries Van Noten. Einer, der es versteht, die Eleganz des Musters herauszuarbeiten, ist Tom Ford, wie er mit seiner aktuellen Kollektion beweist.

Die Symbolik des Kreuzes und die Frau als düstere Femme fatale weiß Karl Lagerfeld schon Anfang der 90er-Jahre für Chanel zu inszenieren. Fortan zeigt sich der Gothic Look in immer neuem Gewand: mal dramatisch oder lederlastig à la „Matrix“, mal im viktorianischen Stil oder wie aktuell bei Vetements in Kombination mit sportlichen Elementen.

Um die Welt reist man schließlich immer und gerne – und sich stets eine Portion Freigeist und Hippie-Spirit zu bewahren, kann auch nicht schaden: Ob Sommer oder Winter, es gibt keine Saison, in der Ethno-Muster, wallende Blümchenkleider, die Muster Mexikos oder die Farbigkeit Indiens auf den Laufstegen fehlen.

Das Jahrzehnt, das in der Mode wohl am häufigsten zitiert wird, sind die 80er-Jahre: Ausladende Schultern, Fledermausärmel, schrille Farben, schillernde Stoffe, Powersuits und üppige Accessoires gehören zum fixen Repertoire der Designer – damals wie heute.

Sie sind gekommen, um zu bleiben. Diese Trends beweisen Durchhaltevermögen und zeigen sich Saison für Saison
in neuem Gewand

Yves Saint Laurent prägte mit seinem Safari-Look die Mode der 70er-Jahre. Und so vielfältig wie die Tiere, denen man in freier Wildbahn begegnet, sind auch die Interpretationen seiner Designer-Kollegen, die von Wüsten-Prinzessin über Safari meets Hip-Hop bis hin zu naturnah und bodenständig reichen.

Coco Chanel hat die Breton-Streifen dereinst zum Trend erhoben,Jean Paul Gaultier hat sie zu seinem Markenzeichen gemacht. Aber nicht nur die Ringelshirts, sondern auch Matrosenjacken, das Ankersymbol und die Uniformen von Seeleuten kommen mit frischem Wind Jahr für Jahr in die Mode zurück.