Flair Magazin im Dezember 2015

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Im Dezember beginnt die Zeit der Ruhe und Einkehr. Lauscht man uralten Mysterien, dann atmet die Welt tief ein und auch der Mensch besinnt sich auf sein Inneres. So findet man es noch in alten Schriften der Bauern, die bis Anfang des 19. Jahrhunderts kosmischen Naturregeln folgten.
Ein wenig entwurzelt hingegen scheint da unsere Schnelllebigkeit. Genau aus diesem Grund haben wir uns die Zeit genommen, um ein wenig in die Tiefe zu gehen und ernsthaft über das Glück nachzudenken.
Unterm Strich haben wir alle viel dabei gelernt.

Schon in der ersten Redaktionssitzung stellte sich die Grundsatzfrage, ob es Glück denn überhaupt gibt: Ist es erbbar, Zufall oder doch nur Ansichtssache? Markus Hengstschläger, Universitätsprofessor für Medizinische Genetik und Erfolgsautor, meint in seinem Essay „Glücksgen“: „Gene sind Bleistift und Papier, aber die Geschichte schreiben wir selbst.“ Und öffnet damit die nächste Tür auf der Suche nach dem Glück.

„Dein Glück darf nicht von anderen abhängen“, sagt „Sex and the City“-Autorin Candace Bushnell im Gespräch mit flair-Feature-Chef Siems Luckwaldt, der in einem Exklusiv-Interview von ihr wissen wollte, wie sie nach dem Dauerbrenner-Welterfolg mit dem Feuilleton-Zerriss ihres neuen Werkes „Killing Monica“ klarkommt.

Immer gut drauf zu sein – dazu gehört doch sicher eine ordentliche Portion Glück? Fragen wir also noch eine Expertin. Simona Solga, Kabarettistin, Merkel-Imitatorin und jüngst ausgezeichnet mit dem Salzburger Stier, dem renommiertesten Kleinkunstpreis im deutschen Sprachraum, spricht im  flair-Interview über Glückshormone in Krisenzeiten und meint: „Humor muss die Seele erwischen, nicht nur den Kopf.“

Wenn Sie das alles noch nicht glücklich macht, dann hilft Ihnen vielleicht unser Glücks-ABC von A wie Aristoteles über B wie das Bruttonationalglück bis Z wie Zarathustra weiter. Ein wahres Sammelwerk aus Wissenschaft, Philosophie, Statistik und Geschichte.

Richtig Glück hingegen, dass es nicht noch schlimmer kam, hatten Modefotografin Kerry Dean und ihr Team auf der Reise in die Provence zum Modeshooting „Black Lake“. Nach ihrer Rückkehr schreibt sie in ihrer ersten Mail an flair: „Ich könnte heulen! Ein verloren gegangener Smaragd, geplatzte Reifen, ein Stylist über Board, ein Auto, das im Schlamm stecken blieb, ein Model mit Panikattacke im Flieger, drei Tage ohne Dusche und drei Tage nicht wirklich etwas zu essen – aber ich hoffe so sehr, dass euch die Bilder ebenso gut gefallen wie uns!“ Wir lieben Kerry für ihren Einsatz und ihre künstlerischen Modestrecken.

Vielleicht hätte aber auch einer unserer 60 Glücksbringer das Malheur verhindern können? Wer weiß das schon ... Glaube versetzt schließlich Berge – ein anderes großes Thema. Möglicherweise im nächsten Jahr. Bis dahin wünschen wir Ihnen besinnliche Tage.

Einen guten Start ins neue Jahr, womöglich sogar ins neue Glück.

DAS GLÜCK IN DER NEUEN FLAIR:

^{GLÜCKSGEN. Genetiker Markus Hengstschläger erklärt das GlÜck}