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Was das Handy mit unserem Körper macht

# 04/19

Vom tech-neck über Verspannungen bis zum Handy-Daumen: Die intensive Nutzung unseres Smartphones wirkt sich auf den gesamten Körper aus. So bringen Sie ihn wieder in Balance.

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Illustration: Lulu* / Nadine Schemmann

Der Kopf tief nach vorne gebeugt, die Schultern eingezogen, in der Hand das Smartphone, auf dem der Daumen unablässig wischt und tippt, während der Blick den kleinen Bildschirm fixiert – seit 2007 das iPhone den Markt erobert hat, sehen Körper so aus. Mehr als zwei Stunden täglich surfen die meisten von uns auf dem Handy. Zeit, in der unser Kopf unnatürlich nach vorne kippt und die Wirbelsäule je nach Neigungswinkel bis zu sechsmal so viel zusätzliches Gewicht stemmen muss. Unser Körper ist zwar evolutionstechnisch auf Veränderungen eingestellt, doch in so kurzer Zeit kann er sich nicht an die vom Handy-Zeitalter geforderten Anpassungen einrichten. Die Schwierigkeit liegt laut Experten in der Kombination von Display und Tastatur in einem einzigen Gerät: Durch das Tippen und gleichzeitige Schauen ist uns keine Haltung möglich, in der alle Körperteile optimal geschont werden. So führt das ständige Onlinesein zu Verspannungen und Haltungsschäden. flair verrät in der April-Ausgabe, was man dagegen machen kann.

HALTUNG

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Illustration: Lulu* / Nadine Schemmann

Sportarten, die sanft die Tiefenmuskulatur aufbauen und Bewegungsblockaden lösen, sind am besten geeignet, die natürliche Körperhaltung zu unterstützen. Zurzeit besonders angesagt: Ballett-Workouts wie „Ballet Beautiful“ oder „Barre“. Stars wie Lily Aldridge oder Natalie Portman verdanken ihre anmutigen Bewegungen einem regelmäßigen Ballerina-Training. Diese Workouts verbessern die Balance und stärken gezielt die Position von Armen, Schultern und Rumpf. Für eine gute Haltung probieren Sie die Übung „Rond de jambe“, bei der man auf einem Bein balancierend beide Arme seitlich vom Körper wegstreckt. Das freie Bein wird so weit wie möglich zur Seite geöffnet, die Zehenspitzen ziehen dabei nach außen.
Darauf achten, dass der Kopf gerade bleibt und die Schultern locker nach hinten und unten drücken. Die Übung auf jeder Seite zwanzigmal wiederholen.

05.04.2019